Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nurmehr sehr schwer!
Was gibt es Schöneres, als sich gesund und zufrieden zu fühlen?
Der einzige Weg, um sich gesund und zufrieden fühlen zu können, ist allerdings, dass alle unsere Bedürfnisse gestillt sind.
Wir alle wissen, wie unangenehm es ist, Hunger oder Durst zu haben oder müde zu sein. Wie das Wort Bedürfnisse/Bedarf oder auch Mangel bereits sagt, geht es hier um etwas Bestimmtes, von dem wir im Moment zu wenig haben, etwas, dass wir brauchen, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, und um uns gesund und zufrieden fühlen zu können.

“Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss immer in Bewegung bleiben, um die Balance halten zu können.”
Alles, was wir zum Leben brauchen, treibt uns auch gleichzeitig an. Wir kommen automatisch ins Handeln, um zu bekommen, was wir gerade brauchen. Wir suchen nach einem Weg unser Verlangen so schnell wie möglich zu stillen. Der Bedarf nach etwas, also unsere Bedürfnisse, sind so gesehen eine enorm wichtige Triebkraft/Motivation in unserem Leben.
- Wenn wir Durst verspüren – trinken wir.
- Wenn wir Hunger haben – essen wir.
- usw..
Sind unsere Grundbedürfnisse gestillt, geht es uns gut. Wir fühlen uns gesund und zufrieden.

Neben Essen, Trinken, Schlaf, Sex usw.., brauchen wir allerdings auch Sicherheit und Schutz in unserem Leben. Genauso wie die Zugehörigkeit und Nähe anderer Menschen. Wir wollen natürlich auch eine Rolle spielen im Leben und eine eigene Aufgabe haben auf dieser Welt.
Auch, wenn wir uns, unsere psychischen Bedürfnisse alles andere als gerne selbst eingestehen, sind sie dennoch genauso wichtig, wie unsere körperlichen Bedürfnisse. Alle Grundbedürfnisse sind gleich wichtig und gleich notwendig. Sie bekommen nur einen höheren oder niedrigeren Stellenwert von Zeit zu Zeit. Über unsere Gefühle können wir erkennen, was wir gerade brauchen. Sie sind der wichtigste Hinweise für unsere Bedürfnisse.
Gefühle können sprechen! Es ist klug sie ernst zunehmen!
Pyramide von Maslow
Die hierarchische Pyramide von Maslow, einem US-amerikanischen Psychologen, der sich mit Motivation beschäftigte, stellt uns die Reihenfolge der Dringlichkeit eines Bedarfs dar. Ein Mangel ist demnach, von der Befriedigung des vorherigen Bedürfnisses abhängig.
Selbsverwirklichung
Ansehen und Erfolg
Liebe und Zugehörigkeit
Sicherheit und Schutz
Physilogische Bedürfnisse
Ungestillte Bedürfnisse und ihre Auswirkungen.
Alle Menschen haben die gleichen Grundbedürfnisse. Doch jeder von uns hat eine andere Dringlichkeit und eine eigene Methode sie zu befriedigen. Die Methode – wie wir unsere Bedürfnisse stillen – erlernen wir bereits in unserer frühen Kindheit, wo wir auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen waren. Um ein gesundes Grundvertrauen in die Menschheit zu entwickeln – bzw. erlernen zu können – brauchen wir in dieser Zeit eine zuverlässige Bezugsperson, die Verantwortung übernimmt und sich angemessen um uns kümmert.
So deuten oftmals, immer wieder auftretende, emotionale und zwischenmenschliche Probleme, wenn wir Erwachsen sind, darauf hin, dass ein Grundbedürfnis in unserer Kindheit und Jugend, von wichtigen Bezugspersonen, wiederholt nicht ausreichend gestillt wurde.
In etwa vergleichbar mit unbefriedigten körperlichen Bedürfnissen wie, Hunger oder Durst, die ja auch nicht einfach so verschwinden.
Wird beispielsweise unser Selbstwert in der Kindheit massiv verletzt, richten wir unser Verhalten, auch im Erwachsenenalter übermäßig auf dessen Befriedigung aus, indem wir vielleicht ständig nach Anerkennung und übermässigen Erfolgen streben. Unerfüllte Bedürfnisse in der Kindheit bleiben ständig aktiv und steuern auch unser Verhalten, wenn wir bereits Erwachsen sind.
Kinder merken auch sofort, wenn ihre Bezugsperson, traurig, ängstlich, überfordert oder ähnliches ist, und stellen dann sogar ihre eigenen Bedürfnisse zurück, um denen ihrer Eltern zu entsprechen.
- Spaß haben
- Leistung erbringen
- usw.
Auch diese Art von Selbstaufopferung, die wir so als Kind erlernen, zieht sich dann oftmals wie ein Muster durch unser Leben.
Indem wir:
- es jedem Recht machen wollen
- uns ständig um andere kümmern
- nicht NEIN sagen können
- usw..
“Selten kann man viel haben von Menschen, derer man bedarf.”
“Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht.” ( P. Rosegger )
“Wer nicht zufrieden ist mit dem, was er hat, der wäre auch nicht zufrieden mit dem, was er haben möchte.” ( B. Auerbach )
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Eine Antwort auf „Bedürfnisse“