Unterbewusstsein

Unser Innerstes ( Psyche, Seele, … ) ist in etwa vergleichbar mit einer riesengroßen Lagerhalle.

Lagerhalle

Sämtliche:

  • Erfahrungen
  • Erinnerungen
  • Eindrücke

… werden dort sorgfältig aufbewahrt. Was einmal drinnen ist, kann nicht mehr hinaus. Es kann mit der Zeit lediglich ein wenig “verstauben” bzw. in den Hintergrund geraten, aber bereits unsere ersten Erfahrungen als Baby im Bauch unserer Mama werden dort gut aufgehoben.

Unser Unterbewusstsein saugt ständig, wie ein Schwamm alle Sinneseindrücke und Informationen auf wie:

  • visuelle Wahrnehmung: Farben, Bilder
  • auditive Wahrnehmung: Geräusche, Lieder, Meinungen
  • olfaktorische Wahrnehmung: Gerüche
  • gustatorische Wahrnehmung: Geschmack
  • haptische Wahrnehmung: wie sich etwas anfühlt/angreift
  • Gefühle

Dabei ist vollkommen, egal ob wir etwas bewusst wahrnehmen oder gar nicht registrieren. Es spielt auch keine Rolle, ob wir uns etwas ausdenken, vorstellen, wünschen oder real erleben. Es geht rein um die Verarbeitung von Reizen, die sowohl ausgedachter als auch realer Natur sein können. Bis zu 80.000 Informationen pro Sekunde werden so als Reize aufgenommen, verarbeitet und dann aufbewahrt.

Ca. 95% unserer Körperfunktionen .

Ca. 95% unserer Körperfunktionen werden von unserem Unterbewusstsein gesteuert. Darunter auch unser Verhalten. Unser normales Bewusstsein trägt lediglich 5% zu unserem tatsächlichen Verhalten bei. Unsere Unterbewusstsein funktioniert voll automatisch. Es reagiert auf die gleichen Informationen/Reize immer mit dem gleichen Verhaltensmuster. Viele unserer Handgriffe können deshalb komplett automatisch ablaufen, während wir uns auf etwas anderes konzentrieren können.

Zum Beispiel:

  • Autofahren
  • Instrumente spielen
  • Der blinde Griff ins richtige Supermarktregal

Anhand des Inhaltes unserer Lagerhalle ( bereits vorhandener Erfahrungswerte ) steuert unser Unterbewusstsein also unser Tun und Denken jeden Tag, und bestimmt so unsere emotionalen- und unsere körperlichen Reaktionen.

Auch wenn wir uns darüber nicht im klaren sind. Unser Innerstes hat mehr Macht, als es uns oft lieb ist, und ist vorallem 10.000 Mal schneller, als unser bewusster Verstand, auf den wir uns so sehr konzentrieren. Sobald ein bestimmter Knopf/Nerv gedrückt wird, greift es automatisch auf das hierfür angelegte Gefühls- und Verhaltensmuster zu. Wir glauben, bewusst eine Entscheidung zu treffen, doch in Wahrheit hat unser Unbewusstes die Entscheidung für uns schon längst getroffen.

Wir denken im Schnitt 60.000 – 80.000 Gedanken pro Tag. Einer Studie des American Science Institutes zufolge sind von den durchschnittlich 65.000 Gedanken pro Tag ungefähr 80% exakt genau die gleichen Gedanken, die wir auch am Tag zuvor hatten. Es ist also ein absoluter Irrglaube, zu meinen, dass wir uns jeweils der neuen Situation angepasst und vollkommen unvoreingenommen entscheiden.

Da wir für Entscheidungen viel Zeit und Energie benötigen, vereinfachen wir unterbewusst, Denkprozesse. Dadurch bilden sich Muster, die ohne rationales Nachdenken auskommen.

Fazit:

Wir können allerdings lernen, unsere Aufmerksamkeit zu verändern, indem wir unserem Unterbewusstsein entsprechend neue, gezielte Informationen geben. Und indem wir klare, machbare Ziele setzen. Damit  verändern wir unser Verhalten automatisch. Denn, wenn  wir unsere Aufmerksamkeit auf ein klar definiertes Ziel richten,  so steuert unser Unterbewusstsein uns schnellst möglich dorthin, um uns unseren Wunsch zu erfüllen!

 

“Der Wunsch ist der Vater des Gedankens. Das Unterbewusstsein seine Mutter”. Peter Ament)

“Erleuchtung findet nicht, wer sich Lichtfiguren vorstellt, sondern, wer sich die Dunkelheit bewusst macht. ( S. Freud)

“Das Unbewusste ist kein dämonisches Ungeheuer, sondern ein moralisch, ästhetisches und intellektuell indifferentes Naturwesen, das nur dann wirklichgefährlichwird, wenn unsere bewusste Einstellung dazu hoffnungslos unrichtig ist. In dem Maße, wie wir verdrängen, steigt die Gefährlichkeit des Unbewussten.” ( C.G. Jung )

 

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